Der ganz normale Wahnsinn - Februar 2009

Angenommen, eine Bank macht in Folge der Finanzkrise 2,8 Mrd. Euro Verlust. Was wären dann wohl die sinnvollsten Massnahmen?

Aufpassen, womit man spekuliert? Nein
Reduktion der Aktivitäten und Dienstleistungen auf ein überschaubares Maß? Nein
Einsparungen bei Bonuszahlungen und Gehältern? Nein
Ein Viertel der ca. 4400 Mitarbeiter entlassen? Ja
Durch "geschickte" Buchhaltung aus dem Verlust ein Gewinn machen und insgesamt über 250 Mio. Euro Dividende an wichtige Investoren auszahlen, u.a. einige Privatleute? Ja
Weitere 3 Mrd. Euro Kapital vom Staat fordern, aber auf Länderebene, um nicht die Nachteile des Bankenrettungsfonds akzeptieren zu müssen? Ja

Klingt alles sehr surreal und passiert doch gerade gleich nebenan (Quelle: Hamburger Abendblatt)

Auch chinesische Zauberlehrlinge sind nicht unfehlbar.
Anscheinend war die Trockenheit in der Region so gross, dass man beim Regenmachen deutlich über das Ziel hinausgeschossen ist. Zumindest versinkt Peking jetzt in selbst gemachtem Schnee (Quelle: Netzeitung)

Jetzt ist wieder Zeit für Logikrätsel.
Was ergibt sich aus diesen Hinweisen:
Vom Conficker-Wurm verursachte Ausfälle von Computern bei der britischen Armee, Air Force und Navy (Quelle: Heise),
ähnliche Ausfälle bei der französischen Navy (Quelle: derStandard)
und kollidierte britische und französische Atom-U-Boote im Atlantik (Quelle: Netzeitung)

Hinweis (damit es nicht zu einfach ist): Es gibt mehrere Schlussfolgerungen

Und wieder eine neue englische Erkenntnis: Küssen behindert den Verkehr und wird deshalb verboten (Quelle: Netzeitung)

Die Schildbürger sind wohl nach Großbritannien gezogen. Zumindest wurden dort gerade etliche Milliarden Pfund ausgegeben, um biometrische Ausweise mit elektronisch gespeicherten Fingerabdrücken einzuführen. Auslesen kann man diese Daten allerdings nicht, weil Lesegeräte gar nicht eingeplant waren.
(Quelle: Heise online)

Und zum Abschluss des Tages gibt es noch eine Torte nach Microsoft-Art

Nachdem in den letzten Tagen deutlich wurde, das Joseph Ratzinger nach wie vor eine erzkonservative Position vertritt, müsste sich in Deutschland eigentlich die Frage stellen: Sind wir noch Papst?

Also hat es auch die Mitarbeiter der Deutschen Bahn erwischt. Nicht nur dass diese in den letzten Jahren mehrfach ihre gesamte Belegschaft ausspioniert hat. Laut dem Vorstandsvorsitzenden Mehdorn sei dies ein nicht erwähnenswerter Routinevorgang vergleichbar dem Bestellen von Briefmarken.

Und die Finanzkrise ist ohnehin ein interessantes Thema. Nachdem die ersten staatlichen "Rettungspakete" bereits "verbraucht" sind und bald wohl nicht mehr über Millarden sondern Billionen verhandelt wird, sollte man vielleicht doch mal einige Gedanken das ganze System verlieren.
Es werden also von den Regierungen Unmengen an Geld in den Markt "gepumpt", um den "Geldfluss" aufrechtzuerhalten und die "Wirtschaftskreisläufe" zu stärken.
Also wenn ich einen Wassereimer mit Loch hätte, wäre es nicht gerade meine erste Idee, einfach das Wasser aufzudrehen, um den Pegel zu halten.

Die Finanzkrise scheint bei der Postbank noch nicht angekommen zu sein. Wie sonst ist es zu erklären, dass dort ein Tresor gleich mit dem ganzen Inhalt von 170.000€ verschrottet wurde?

Dass hier im Moment nicht viel erscheint, liegt nur an meiner mangelnden Zeit, nicht an fehlenden Nachrichten. Hier ist ein kleine Sammlung aus der letzten Zeit.

Laut dem Hamburger Abendblatt ist die Diskussion über den Atomausstieg jetzt anscheinend hinfällig, denn Bundesweit werden 450 Prozent der Haushalte mit Gas beheizt.